Angeltipps

Eine sehr erholsame und erdende Sportart ist das Angeln. Die Zeit auf dem Wasser wirkt dem Alltagsstress entgegen und schenkt neue Energie. Einen Fisch zu fangen und ihn anschließend zuzubereiten erzeugt zudem ein Gefühl von Unabhängigkeit und Ursprünglichkeit. Auf dem heutigen Markt sind Lieferketten nicht mehr transparent und so kann man sich unglücklicherweise nie wirklich sicher sein, unter welchen Umständen ein Fisch gefangen wurde. Selber zu angeln ist deshalb besser für die Umwelt und auch für das eigene Gewissen.

Voraussetzungen und Erfordernisse

Wer darf angeln? Im Gegensatz zu anderen Ländern – wie beispielsweise Schweden – ist Angeln in Deutschland nur mit einem offiziellen Angelschein erlaubt. Den Angelschein erhält man nach Ablegung einer staatlich anerkannten Fischerprüfung. Der Stoff für die Prüfung umfasst mehrere Themengebiete. Im Rahmen der Allgemeinen Fischkunde wird Wissen über den Tierschutz vermittelt. Wichtig sind auch grundlegende Kenntnisse über die Landesfischereigesetze sowie ein profundes Verständnis über die Bedienung einer Angel, die nötige Ausrüstung und die Gewässerbiologie.

Der Umfang der Prüfung variiert von Bundesland zu Bundesland. Eine einheitliche Regelung auf Bundesebene existiert nicht. So gibt es in einigen Bundesländern einen praktischen Teil, während in anderen Bundesländern nur die Theorie abgefragt wird. Unterschiede gibt es auch beim Anspruch an den Vorbereitungskurs. Einige Länder setzen den Besuch eines Kurses in einem Angelverein voraus. In anderen Ländern genügt, es einen Onlinekurs zu absolvieren.

Wo darf man angeln? Der Erwerb eines Angelscheins reicht aber nicht aus, um einfach nach Lust und Laune zu angeln. Für jedes Gewässer muss zuerst eine Fischerlaubnis eingeholt werden. Wie und wo man die bekommt, erfährt man in den örtlichen Fachgeschäften.

Wann darf man angeln? Für jedes Gewässer gibt es auch eine Schonzeit, in der überhaupt nicht geangelt werden darf. Die Schonzeit ist wichtig, damit sich der Fischbestand wieder erholen kann. Ansonsten würde eine Überfischung drohen, die zu einem langfristigen Zusammenbruch des Fischbestandes führen würde.

Respekt vor der Natur

Um den Fischbestand nicht unnötig zu strapazieren, ist es deshalb in Deutschland nicht erlaubt, aus reinem Vergnügen zu angeln und die Fische nach dem Fang wieder ins Wasser zu entlassen. Angeln soll der Ernährung dienen und nicht aus unvernünftigem Grund geschehen. Bei der Technik werden die Fische stark traumatisiert und verletzt. Angler mit Verstand sollten sich deshalb an die Gesetze und Vorschriften halten. Wer unerlaubt in privaten Gewässern angelt, riskiert außerdem eine Anzeige wegen Diebstahls und Wildfischerei.

Wichtiges Zubehör neben der Angel

Neben der Angel wird auch ein scharfes Messer benötigt, Futter als Lockmittel und unbedingt ein Rutenhalter, damit einem nicht der Arm nach kurzer Zeit schmerzt. Genauso wichtig sind ein Maßband und ein Schlagholz, um den Fisch zu betäuben.

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