Ob Angeln im Fluss, im See oder im Teich: Zwischen den Gewässern in Schleswig-Holstein ganz im Norden und dem Bodensee im äußersten Süden des Landes gibt es unzählige Angelgebiete. Einige davon wollen wir hier vorstellen, ohne dabei jedoch eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Vielmehr soll aus jeder Region Deutschlands ein Gewässer vertreten sein. Dabei ist jedes Gewässer in seiner Beschaffenheit völlig unterschiedlich und schon mit der Wassertemperatur oder einem eventuellen Überangebot an Futterfisch können sich die Bedingungen für den Angler ändern. Unser Tipp für Angler: Wer ganzjährig beim Angeln Erfolg haben möchte, und das Angeln nicht nur als bloßen Zeitvertreib ansieht, sollte sich mit den Fress- und Lebensgewohnheiten der Fische übers Jahr auskennen und vertraut machen.

Angeln auf der Mecklenburgische Seenplatte

Die Mecklenburgische Seenplatte besteht aus vielen einzelnen Seen und es handelt sich um ein wahres Paradies für Angler und Fans von frischem Fisch. Mit ein wenig Glück beißen hier Aale und Barsche oder es geht ein Karpfen, Zander oder Hecht ins Netz. Die Schonzeiten sind selbstverständlich einzuhalten. Als gute Monate zum Angeln gelten in der Mecklenburgischen Seenplatte die Monate Oktober bis Dezember.

Angeln am Bodensee

Im Bodensee leben mehr als dreißig Fischarten. Der Angler hält seine Angelrute hier zwischen Aal, Barsch, Zander oder Hecht ins Wasser. Der beliebteste Fisch im Bodensee ist und bleibt für den hiesigen Angler jedoch der Felchen. Aufgrund seiner Größe ist der Bodensee etwas für fortgeschrittene oder besonders geduldige Angler. Es darf im Bodensee zwar ganzjährig gefischt werden, dabei gilt es jedoch eine Besonderheit zu beachten: Fischen ist nur tagsüber erlaubt.

Angeln am Schliersee

Aale, Saiblinge, Karpfen, Schleien und Seeforellen findet man als Angler in dem bayerischen Gewässer, das von München aus bequem erreichbar ist und an seiner tiefsten Stelle vierzig Meter misst. Renken können von März bis etwa Anfang Juni sowie im September gefischt werden. Die Seeforelle hat im Schliersee bis zum 15. April Schonzeit. Das Fischen vom Boot aus ist im Schliersee erlaubt und wird gern genutzt. Es gibt einen Bootsverleih.

Angeln im Rhein

Das Angeln im Rhein gilt unter Freunden des Fangsports als ziemlich facetten- und abwechslungsreich. Hier findet man sowohl Friedfische, wie Schleien, Karpfen oder Brassen, als auch Raubfische, wie Barsche, Hechte, Zander, Aale und Welse. Der März ist bei Anglern ein besonders beliebter Monat, um mal wieder die Angel auszustrecken. Im späten Frühjahr beginnt zumeist für den Angler die beste Zeit des Jahres, wenn nämlich mit zunehmenden Außen- und Wassertemperaturen nicht nur der Appetit des Anglers, sondern auch der der Fische steigt.

Angeln in der Elbe

Aus der Elbe lassen sich Zander und Hecht angeln. Je abgeschiedener der Abschnitt der Elbe, desto größer die Beute, so heißt es unter Anglern. Im Mai oder Juni endet in den meisten Bundesländern für den Zander die Schonzeit. Wer an der Elbe in Nähe von Hamburg angelt, kommt vielleicht mit dem Stint in Kontakt, einem saisonalen Fisch, lachsartig und nach Gurken riechend. Jedes Jahr zieht er im Frühjahr in Schwärmen die Elbe hinauf, mit dem Ziel, seinem Laichgeschäft nachzugehen.

Unterkunft für Angler in Hamburg: Auf dem Stintfang ist auch die Adresse einer Jugendherberge, die dem ortsfremden Angler ein Dach bietet. Eine Alternative zum Campingplatz.